Geschichte
Der Arbeitskreis Kluterthöhle wurde im April 1976 als eine Unterorganisation des Verkehrsvereins Ennepetal e.V. gegründet und sollte vorrangig die Kluterthöhle speläologisch betreuen. Doch von Anfang an war uns klar, dass wir unsere Forschungen nicht auf die Kluterthöhle beschränken würden.1984 trennten wir uns vom Verkehrsverein und wurden unter dem Namen “Arbeitskreis Kluterthöhle e.V. gemeinnütziger Verein mit Sitz in Ennepetal” eigenständig.
Heute betreuen wir alleine im Westsauerland und im Bergischen Land über 300 Höhlen. Dabei sind wir vom Geologischen Dienst NRW, dem Ennepe Ruhr Kreis, dem Oberbergischen Kreis, sowie von den Städten Ennepetal, Hagen, Schwelm, Wuppertal und Engelskirchen offiziell beauftragt, die Betreuung und Erforschung ganzer Karstgebiete und einzelner Höhlen durchzuführen. Zusätzlich bestehen viele Betreuungsverträge mit Firmen und Privatpersonen.
Aufgaben
Die Aufgaben des gemeinnützigen Vereins reichen von wissenschaftlichen Untersuchungen bis zum aktiv betriebenen Umwelt- und Höhlenschutz. Um Verschmutzung und Zerstörung von Höhlen zu verhindern und auch um unerfahrene Besucher vor Unfällen zu schützen, sind bisher über 100 Höhlen von uns verschlossen worden. Sanierungen stark verschmutzter bzw. beschädigter Objekte nehmen viel Zeit in Anspruch. Schweres Gerät und logistische Unterstützung durch heimische Firmen sorgen dafür, dass wir auch volumenmäßig und bautechnisch größere Aktionen durchführen können. Wissenschaftliche Institute und Behörden sind bei vielen Projekten ebenfalls beteiligt. Neben Höhlen sind auch Dolinen, Karstlandschaften und Ponore häufig Ziel von Säuberungs- und Pflanzaktionen. Auch der Fledermausschutz wird intensiv betrieben. Im Sauerland und Bergischen Land haben wir die wissenschaftliche Erforschung und Betreuung von drei Schauhöhlen (Kluterthöhle, Wiehler Tropfsteinhöhle, Aggertalhöhle) übernommen.
Forschung
Ein wichtiger und besonders interessanter Punkt ist sicherlich die Neuentdeckung von bisher unbekannten Höhlen und Höhlenteilen. Seit 1981 entdeckten und erforschten Mitglieder des AKKH weit über 50 Kilometer unterirdisches Neuland! Dazu gehören u.a. die Heilenbecker Höhle (3965m) und neue Höhlenteile im Hardthöhlensystem (4037m). Das Auffinden bisher unbekannter unterirdischer Hohlräume ist schwierig und häufig mit hohem Aufwand verbunden. Neuentdeckungen werden zunächst genauestens vermessen sowie durch unzählige Fotos dokumentiert. Im weiteren Verlauf der Erforschung folgen dann Untersuchungen und Ausarbeitungen u.a. in Bereichen wie Speläogenese, Hydrologie, Klimatologie, Biologie oder Geologie.
Treffen
Jeden zweiten und letzten Mittwoch im Monat treffen sich eine Anzahl Mitglieder um 19.30 Uhr an der Kluterthöhle in Ennepetal. Bis etwa 22.00 Uhr wird dann diversen Aktivitäten nachgegangen oder Fortbildungen abgehalten. Die eigentlichen Arbeitseinsätze finden jedoch samstags ganztägig statt. Treffen ist jeweils um 11.00 Uhr an der Firma von Stefan Voigt, von wo wir dann meist gemeinsam zum jeweiligen Einsatzort fahren. Nach getaner Arbeit folgt dann oft abends ein gemütliches Zusammensitzen (und Essen).
Kontaktaufnahme
Wer Interesse an unseren Tätigkeiten gefunden hat, kann sich an eine der Kontaktpersonen wenden. Das Mindestalter für eine Vollmitgliedschaft liegt bei 16 Jahren. Der Jahresbeitrag von 16,- € für Schüler und Studenten bzw. 26,- € für Erwachsene sollte jedenfalls kein Hindernis sein.