Nachdem erst zuletzt in der oberen Kalkschicht des Klutertbergs in Ennepetal die Salamanderhöhle neu entdeckt wurde, haben sich die Höhlenforscher des AKKH einem alten Bekannten zugewandt – dem Hackerloch. Diese Höhle liegt genau zwischen den Riesen- bzw. Großhöhlen im Nationalen Naturmonument – der Kluterthöhle und der Bismarckhöhle – und wurde bereits vor 10 Jahren entdeckt und erforscht. Dabei mussten immer wieder Gangabschnitte aufwändig stabilisiert werden. Die erhoffte Verbindung zwischen den beiden Hauptobjekten im Klutertberg wurde jedoch nicht gefunden. Statt dessen kollabierte die Höhle schließlich an mehreren Stellen, was der Motivation zur Weitererforschung lange Zeit nicht zuträglich war. Erst in diesem Jahr ging es wieder mit dem Ausräumen und Stabilisieren von Verbruchbereichen weiter. Nach mehreren Einsätze wurde der “Zwergengang” wieder erreicht.
Der Zwergengang. An seinem Ende befindet sich eine Kammer, von der es senkrecht nach oben in die Fortsetzung geht.
Am Ende des “Zwergengangs” erregte eine Stelle mit eingebrochenen Felsen und Lehm aus der Höhlendecke durch eine außergewöhnlich starke Bewetterung die Aufmerksamkeit der Forscher. Ist das nun die erhoffte Fortsetzung? Dort muss jedoch zunächst äußerst bedächtig vorgegangen werden, denn eingebrochenes Blockwerg behindert in dem hohen nach oben führenden Gang das Weiterkommen. Bei den nächsten Einsätzen soll jedoch auch diese Hürde genommen und dem Höhlenwind weiter in den Berg gefolgt werden. Es bleibt spannend.