Am Samstag fanden im Hackerloch verschiedene Einsätze statt.
So mussten noch ein paar Restbestände vermessen, einige Grabungsstellen genauer untersucht und ein wenig Dokumentiert werden.
Bei der Vermessung kamen dann 30 Meter zu den bereits erreichten 774m hinzu, so das die 800’er Marke erreicht wurde!
Nachdem das alles passiert war, wollten wir dann vor dem Verlassen der Höhle an zwei Stellen “nur noch 10 Minuten” schauen, da es immerhin schon kurz vor 18:00 Uhr war.
Nun ja, es wurde dann doch etwas länger, denn nach 8 Minuten erklang dieser magische Ruf, den jeder Höhlenforscher so liebt: “Neuland!” und Euphorie machte sich breit.
Ein drei Meter breiter Schluf führte an Knochen vorbei weiter nach Osten. Nach 15 m kamen wir an eine Kreuzung.
Geradeaus führte der Schluf mit herrlichen Trockenrissen weiter. Aber der Nord-Süd Quergang war der Hammer.
Ein großer Kluftgang mit einzelnen Sandsteinbrücken, Kristallen (Gips), Fossilien, Sinter, Laugformen.
Also alles, was das Herz begehrt.
Nach Norden ging es bequem circa. 25 m bis zum Schieferversturz eines Querganges, aus dem der Luftzug der Kluterthöhle bläst. Nach Süden kamen wir in eine riesige, allerdings flache Halle 35 x 12x 1,5 m mit großartigen Sinterformen die z. T. unterspült oder verkippt sind, wie etwa das Taufbecken.
Schließlich machten wir uns auf den Rückweg und konnten um 21:00 überglücklich wieder Tageslicht erspähen.
Die Erforschung ist noch nicht abgeschlossen, die Ganglänge dürfte 100 bis 150 Meter betragen.