In den “trockenen” Teilen des Hackerlochs

Beim gestrigen Einsatz im Hackerloch ging es in drei Gruppen richtig zur Sache.
Die Vermessung war zwar eine unsägliche Schlammschacht, ergab aber letztendlich 49 m Gangstrecke.
Vor allem der neue Zustieg über die „Seltenen Erden“ war extrem und nahm VIER STUNDEN in Anspruch.

“Am Schlammbad” läßt erahnen, warum die Vermessung eine Tortour war.

Das zweite Team kümmerte sich um die Fortsetzungen am Psycho See, blieb aber vorerst erfolglos.

Das Erweiterungsteam beschäftigte sich mit der Westfortsetzung am Tropfsteinsee.
Hier gelang es eine Verblockung zu beseitigen und mehrere Engstellen zu erweitern.
Alle zusammen erkundeten dann die dahinter liegende ca 10 Meter durchmessende Schichtfugenhalle.
Nach Norden gibt es zwei wassergefüllte Kluftgänge, die sich in zwei Kammern immer mal wieder vereinen.
Am Ende befindet sich hier ein tiefen Siphon, der weiter tauchbar ist.

Zuerst schienen damit alle Fortsetzungen erkundet zu sein.
Dann gelang es jedoch nach Süden in einen geräumigen See vorzustoßen, der auch Verbindungen zur vorderen Wasserfläche besitzt.

Sinter, wohin das Auge blickt.


Nach Süden und dann wieder nach Westen erreichten wir einen weiteren Raum mit versintertem Boden und Tropfsteinen.
Dieser schwenkt nun erneut nach Süden um und endet in einem grabbaren Versturz.
Vorher jedoch kann man nach Westen absteigend einen kleinen See erreichen, der voller Kristalle ist.
Ein breiter Lauggang zieht hier noch fünf Meter nach Westen bis zu einem Versturz.

Zwar nicht mehr so groß wie Richtung Kluterthöhle, aber immer noch schön.

Eine weitere Fortsetzung nach Norden konnte aufgrund der Bodenversinterung nicht befahren werden.
Einige weitere Fortsetzungen wurden ebenfalls noch nicht befahren bzw. müssen noch erweitert werden.
Insgesamt haben wir wohl 50 bis 60 Meter Neuland erkundet und es geht weiter.

Hauptaufgabe wird nun das nachziehen der Vermessung sein.

Eins ist jedoch klar: die Bismarckhöhle dürfte sich nun wirklich in unmittelbarer Nachbarschaft befinden.

Trotz allem Schlamm: Glückliche Forscher!

Glück Auf!