Pressekonferenz im GeoPark-Center

Heute hatte der AKKH e.V. zur Pressekonferenz ins GeoPark-Center in Ennepetal geladen.

Mit dabei waren Stefan Henscheid vom Geologischen Dienst und Ennepetals Bügermeisterin Imke Heymann.

Stefan Henscheid vom Geologischen Dienst NRW begrüßt die Anwesenden zur Pressekonferenz.

Es gab wieder einmal viel Neues und Interessantes zu berichten.

  • 1977 wurden bei Wegebauarbeiten in der Kluterthöhle von Mitgliedern des Arbeitskreis Kluterthöhle verschiedene Knochen gefunden, von denen durch Fachleute einer als sog. „Lochdorn“ und ein anderer als Teil einer menschlichen Rippe bestimmt wurden. Die Funde wurden auch im „Klutertbuch“ und anderen Veröffentlichungen des AKKH publiziert. Lange Zeit waren sie der Öffentlichkeit nicht zugänglich, durch die Übertragung eines Nachlasses an den Höhlenverein stehen die Objekte nun wieder zur Verfügung und sollen im GeoPark-Center als Dauerleihgaben präsentiert werden.
Ennepetals Bürgermeisterin Imke Heymann präsentiert zusammen mit Stefan Voigt die Knochen.
  • Vor zwanzig Jahren konnte ein Mitglied des Vereins eine Schulkarte der Ennepetaler Harkort-Schule durch gute Beziehungen vor dem Bauschuttcontainer retten. Dabei handelt es sich um eine Karte der Kluterthöhle aus den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Fazit: Im Heimatkundeunterricht hat man damals wirklich seine engere Heimat kennen und schätzen gelernt. Das ist heute schon lange nicht mehr so. Auch dieser „Schatz“ soll nun als Dauerleihgabe im GeoPark-Center zu sehen sein.
Als die Kluterthöhle noch “Deutschlands größte Höhle” war. Plan aus dem Jahre 1912.
  • „Nachwuchs“ in der Kluterthöhlenfamilie. Anfang des Jahres gelang es dem Arbeitskreis Kluterthöhle erneut, eine bisher unbekannte Höhle im Klutertberg zu entdecken. Die „Karnevalshöhle“ liegt wie das „Wolfsloch“ in der untersten Riffkalklage und wurde bisher auf sieben Meter Länge freigelegt. Sie scheint unter das Hackerloch zu ziehen. Die Forschungen sind derzeit im vollen Gange. (Siehe auch Artikel hier auf der Homepage Neue Höhle am Klutertberg – Die Karnevalshöhle (4610/043) )
  • Saisonbeginn: Ab der nächsten Woche beginnt pünktlich nach der Fledermausschutzzeit die Forschungssaison im Hackerloch. Die Aufgabe wird es sein, nun die Verbindung zur Bismarckhöhle herzustellen, um die Kluterthöhle wieder zur größten Höhle NRWs zu machen. Eine höffige Stelle wurde im Vorfeld schon prospektiert.
  • Wanted: Immer noch suchen wir im Bereich der Steinbrüche am Top des Klutertberges eine verschüttete, heute nicht mehr zugängliche Höhle. Unabhängig voneinander haben mehrere Personen diese Höhle, bestehend aus flachen Kriechgängen als Jugendliche befahren. Wer hat Hinweise oder kann Tipps geben wo der Eingang dieser heute verschollenen Höhle lag?
    Info gerne an: info@akkh.de