Rasenmäher-Erdfall: kein Durchbruch in 2012

Den im Juli 2012 entstandenen Rasenmäher-Erdfall haben wir seit September jedes Wochenende weiter ausgebaut, doch sind wir bisher nicht auf die darunter vermutete Höhle gestossen.

Original2120908kfdgm815Original_22Original-10

Der Anfangs ca 3 m tiefe, glockenförmige und unten etwa 2.5 m breite Erdfall wurde zunächst von Hand ausgegraben. Das ergab sehr schnell vielerlei Probleme: Wohin mit dem Aushub? Wie kann man die imemr weiter wandernen Wände stabilisieren?

Wir entschlossen uns, mit einem “wandernden Ausbau”  zu Arbeiten. Diese Technik wurde traditionell beispielsweise um Brunnenbau angewendet, wo man die Schachtmauer aus Ziegeloben aufmauerte und unter dem Ausbau freigrub, so dass der Schacht ausbau immer weiter nach unten sinkt.

Pastedgraphic-2-1

Wir hatten allerdings etwas mehr vor: Im Gegensatz zu den Brunnenbauern, wollten wir in einem Breiten Erdfall einen schmalen Schacht einbringn. Dazu haben wir zunächst auf den boden des Erdfalls eine Betonplatte gegossen, die höchsten Belastungen gewachsen ist (mehrere Zentner Amiereisen und deutlich über 30 cm Dicke, statisch ordentlich geplant & durchgerechnet). Diese Platte hat in der Mitte ein 80 cm durchmessendes Loch. Auf dieses Loch wurde der erste Schachtring aufgesetzt.

Original-2OriginalyOriginal-8Original3Original-3

Seit dem geht es mindestens einmal die Woche nach dem gleichen Schema: Messen, unter der Platte das Füllmaterial des Erdfalls weggraben und auf die Platte kippen, mehr messen, mehr Graben und gelegentlich oben neue Schachtringe aufsetzen. Die Betonplatte arbeitet sich so immer weiter den Erdfall herab, üblicherweise 50-60 cm pro Woche.

Über der Platte haben wir einen gut verfüllten Erdfall mit schickem Ausbau.

Original-4Original121222kfdgm170d121027kfdgm948121222kfdgm170OriginalxOriginal-5

Das ganz eklingt einfach, ist in der Praxis aber Präzisinsarbeit: Es muss ständig gemessen, und seht genau gegraben werden, um zu einer Gleichmässigen Absenkung der Platte und der Verfüllung zu kommen. Einerseits dürfen sich Platte und Schchtringe nicht verkanten, andererseits darf man nie die gesammte Unterstützung der Platte entfernen, damit diese nicht in den Grabungsbereich stürzt. Stattdessen muss die Platte die Auflagen an den rändern dynamisch verformen, um sich abzusenken.

Das ganze System ist extrem dynamisch, weil der Erdfall zum einen nach unten breiter wird, zum anderen Hangabwärts zieht, so das der gesammte Schacht nicht nur nach unten, sondern auch langsam seitwärts wandert.

OriginalOriginal-9Original-7Original-1121006kfdgm933x121027kfdgm948-bOriginal2

Schreibe einen Kommentar