Windloch in Engelskirchen

Vermessung und Fotodokumentation

Auch am letzten Samstag waren die Höhlenforscher des AKKH wieder im Einsatz. Obwohl bislang die Vermessungen nur im eingangsnahen Bereich der Höhle durchgeführt wurden, sind bereits über 300 Meter Ganglänge zusammengekommen. Ob das Windloch am Ende dann auch die Spitzenposition im Rheinland übernimmt und dabei das mehr als 4 Kilometer lange Hardthöhlensystem in Wuppertal ablösen oder gar tatsächlich die 5 Kilometergrenze zur Riesenhöhle überschreiten wird, sollte in aller Ruhe abgewartet werden.

Freie Wahl beim Einstieg über zwei verbundene Drahtseilleitern mit Sicherung oder direkt mit Einseiltechnik. Der Sickerwasserschacht ist oben recht eng und öffnet sich nach unten.

Das stark labyrinthische Gangnetz erinnert sehr an Höhlen in den Oberen Honsel-Schichten. Das Windloch bietet darüber hinaus eine außergewöhnliche Vielfalt z. B. an Gang- und Sinterformen. Ein nach Westen verlaufender Gang ist nun nach Vermessung und Fotodokumentation direkt gesperrt worden. Nur wer fliegen kann, darf hier noch hinein.

An der Decke, an den Wänden, am Boden – alles ist versintert
Bei dieser eindrucksvollen Bodenversinterung ist jeder Schritt zu viel
Der Gang teilt sich im weiteren Verlauf in einen unteren und oberen Teil auf
Knöpfchensinter an den Wänden ist prägend für das Windloch
Nicht alle Tropfsteine folgen exakt der Schwerkraft
Die Tropfsteine sind hier aktiv und wachsen weiter
Die Größe und Anzahl von Knöpfchensinter deutet auf eine starke Bewetterung schon seit langer Zeit hin

Mit zwei Teams geht die Vermessung vergleichsweise schnell. Bei der Größe des Windlochs wird es trotzdem noch etliche Monate dauern.

Bei der Vermessung sind zum Teil akrobatische Fähigkeiten gefragt, um sensible Bereiche zu verschonen
Auch große Hallen gehören zur Vielfalt des Windlochs
Auch in Bereichen ohne viele Tropfsteine findet sich immer wieder Knöpfchensinter in allen Varianten