Der AKKH betreut zwar über 300 Höhlen im Bergischen Land und Westsauerland, jedoch war die namensgebende Kluterthöhle in Ennepetal immer die längste unter diesen Höhlen – bis zum letzten Samstag. Denn diesmal konnte erneut weiteres Neuland im Windloch entdeckt werden und nicht nur die 6.000 m Grenze wurde überschritten, sondern auch die 5.800 m lange Kluterthöhle überholt.
Mittlerweile haben sich die Forscher bis in Bereiche vorgearbeitet, die einen für Bergische Höhlen ungewöhnlichen alpinen Charakter haben. Von der zuletzt entdeckten Riesenhöhlenhalle und dem Bergischen Dom ging es für die Vermessungsgruppen getrennt weiter. Die Höhle verfügt hier über mehrere „Etagen“, so dass es sowohl nach unten als auch nach oben zu klettern gilt.
In den neuen Teilen wechselt die Schichtung des Gesteins von der etwa waagerechten in die fast senkrechte Lage. Die entsprechende Gebirgsfaltung ist in der „Faltenhalle“ gut zu erkennen. Weiter geht es durch hohe Gänge in weitere Hallen. Die nun erreichte Kluterthalle war nur ein Tagesendpunkt, denn die Forscher konnten bereits in weitere, mächtige Gänge blicken. Hier befindet sich die Höhle schon weiter südwärts gelegen unter der Grenze zum Siedlungsbereich in Ründeroth.