Nachdem im Februar in Wuppertal die 50 Meter Marke in der Ziegenburghöhle 3 geknackt (ausgegraben) wurde, brach der eingangsnahe Versturz nach ergiebigen Regenfällen im Februar und März sukzessive in sich zusammen. Aufgrund der schlammigen Konsistenz wurden die Arbeiten vorläufig eingestellt. Nach dem Abtrocknen der Sedimente konnte der gesamte Versturz abgeräumt und zu Tage gefördert werden. Schließlich wurde der eingebrochene Bereich mit 8 m² Mauerwerk und 25 Sack Mörtel abgesichert. Dabei fand sich – unglaublicher Weise zufällig – die Verbindung zur Ziegenburghöhle 2, die gleich mit gesichert werden konnte.
Noch besser lief es an der Grabungsstelle am Ende der Höhle. Nach der Öffnung einer ersten offenen Kammer setzte sehr starker Luftzug ein. Aus dem kleinen Hohlraum ziehen zwei bewetterte Fortsetzungen weiter in den Berg hinein. Die eine zweigt nach Osten ab und endet im räumbaren Versturz. Die andere gleicht einem blankgewaschenen Schluckloch, das nach unten unter den schützenden Kalkstein in das SCHWARZE zieht.
Es wird also richtig spannend. Die Ganglänge liegt nach der Verbindung mit der Ziegenburghöhle 2 derzeit bei über 60 Metern. (Text: S. Voigt)