Der 17. August 2024 wird sicher in die Annalen des Klutertberges und seiner Erforscher eingehen: Die lang ersehnte Verbindung zwischen der Kluterthöhle und dem Hackerloch konnte geöffnet und befahren werden.
Erst eine Woche zuvor wurden im Hackerloch nicht nur spektakuläre Neuentdeckungen gemacht, sondern auch eine Spalte erreicht, die direkt an bekannte Teile der Kluterthöhle grenzt. So fanden sich an diesem Samstag mehr als 20 Höhlenforscher am Klutertberg ein, um sich in gespannter Vorfreude von beiden Höhlen aus der erwarteten Verbindung zu nähern. Vom Hackerloch aus sollte der eigentliche Vorstoß erfolgen und gleichzeitig die Neuentdeckungen vermessen werden. In der leichter zu befahrenden Kluterthöhle wurde mit einigem Aufwand der Einbau einer Wettertür vorbereitet und durchgeführt; denn die Bewetterung der Kluterhöhle soll sich durch die Verbindung zum Hackerloch nicht wesentlich verändern.
Wie erhofft, konnte die Spalte zur Kluterthöhle vom Hackerloch aus erweitert werden. Die Forschergruppe konnte so vom Hackerloch zur Kluterthöhle die erste Durchquerung des Kluterthöhlensystems durchführen, was gleichzeitig die letzte Befahrung des Hackerlochs bedeutete. Mit dem Zusammenschluss der beiden Höhlen wächst das Kluterthöhlensystem und damit die Kluterthöhle auf mehr als 7.000 m Gesamtganglänge an. Damit ist die Kluterthöhle nach dem Windloch in Engelskirchen die zweitlängste Höhle und die längste Schauhöhle in Nordrhein-Westfalen. Die genaue Länge wird sich in den nächsten Wochen mit den weiteren Vermessungsarbeiten ergeben. Doch auch danach bleibt es spannend, denn der Traum geht weiter; schließlich wartet mit der Bismarckhöhle eine weitere Großhöhle auf ihre Verbindung zum Kluterthöhlensystem.