Nachdem die Grabungen im Rasenmähererdfall im Winter weitgehend zum Erliegen gekommen waren, wird ab dem ersten Märzwochenende wieder intensiv gegraben.
Bereits im Januar hatte der Arbeitskreis weitere Schachtringe gesetzt, die Arbeitsplattform neu ausgerichtet und die Winde mit einem verlängerten Drahtseil neu eingebaut. Die aufgetürmten Schachtringe erreichen nun bereits eine beeindruckende Tiefe, die sich die Höhlenforscher im letzten Sommer noch nicht vorstellen konnten.
Erfreulicherweise ist das Sediment in der Grabungskammer nun verhältnismäßig trocken und recht locker, wenn auch etwas steinig. Die Grabungsteams stehen vor der kniffeligen Aufgabe, nicht nur weiter in das Erdreich vorzudringen, sondern auch die Betonplatte bewusst zu untergraben. Ziel ist es dabei, die Platte kontinuierlich und waagerecht nachzuführen, um die Raumverhältnisse stabil zuhalten.
Erreicht wurde nun am ersten Märzwochenende eine Teufe von 9,1 m. Die Sinkgeschwindigkeit der Betonplatte hat dabei nicht Schritt gehalten, so dass man zum Ende des Tages in der Grabungskammer fast stehen konnte. Zur weiteren Sondierung konnte eine Eisenstange problemlos in das Sediment gerammt werden. Insofern besteht die berechtigte Hoffung nach etwa einem weiteren Meter auf Höhlenlehm zu treffen und anschließend endlich auf Felsen.