Windloch – die 7000 sind überschritten

Nach Ablauf der erweiterten Fledermausschutzzeit und unter Beachtung der in Nordrhein-Westfalen geltenden Versammlungs-, Abstands- und Hygieneregeln ging es ab Samstag, den 16.05.2020, mit der Erforschung des Windloch im Mühlenberg endlich wieder weiter. Los ging es bereits früh um 6.30 Uhr mit Messungen des Höhlenwindes am Höhleneingang, wo messtechnisch die Strömungsumkehr von Winter- auf Sommerwind dokumentiert werden sollte. Und dann ging es wieder richtig los…

Bei niedrigen Frühtempertauren wurden Temperaturen, Windgeschwindigkeiten und Kohlenstoffdixidkonzentrationen gemessen. Foto: U. Brämer

Gegen Mittag trafen die einzelnen Gruppen für die Befahrung des Windloch ein, die dann unabhängig voneinander die Forschungen in der Höhle fortsetzten. Durch die bislang bekannte Ausdehnung und den vielfach vorhandenen Fragzeichen (potentielle Fortsetzungen) verteilten sich die Teams großflächig im Windloch. Und so ging es immer weiter in das Neuland. Schon am folgenden Samstag, den 23.05.2020, wurde die Attahöhle als längste Höhle in Nordrhein-Westfalen überholt. Und am Pfingstsamstag, den 30.05.2020, konnte die 7000 m Marke überschritten werden. Und die Erforschung im Windloch geht weiter…

Abwechlungsreich und wie hier farbenfroh sind die Versinterungen im Windloch. Foto: Stefan Voigt