Die Höhlenforschung in der Großstadt schreibt manchmal besondere Geschichten. Manche Entdeckungen werden erst durch Baumaßnahmen ermöglicht. Anderseits sind die Höhlen dadurch auch bedroht.
Im Zentrum einer Großstadt in Nordrhein-Westfalen befindet sich ein alter Felsenkeller, der bereits eine wechselvolle Geschichte hinter sich hat. Im Zweiten Weltkrieg wurde er zum Luftschutzbunker ausgebaut und dabei sind auch Höhlenteile angetroffen worden. Im Bunkerbereich wurden die Gangsohlen abgesprengt und weiterführende Höhlengänge vermauert.
Derzeit versuchen die Höhlenforscher vom AKKH gezielt “verdächtige” Stellen zu öffnen, um bislang unbekannte Fortsetzungen zu finden. Dabei sind zuletzt erfolgreich neue Höhlenteile gefunden worden. Parallel werden Bunker- und Höhlenteile neu vermessen.
Das Interesse an der Höhlenforschung dürfte im Zweiten Weltkrieg nicht groß gewesen sein, denn die schwer zugänglichen, natürlichen Hohlräume wurden seinerzeit unerforscht zurückgelassen und vermauert.