Wuppertal und Gummersbach, 17.11.2012

Die letzte Woche war wieder sehr ereignisreich! Außer Donnerstag und Sonntag gab es jeden Tag Aktivitäten:

– Mo, Di: Sicherung des am 10.11.2012 entdeckten Gummersbacher Höhlensystems und zugänglich machen der zwischenzeitlich verschütteten Bahnhofshöhle, die zu diesem System gehört. Die Bagger-unterstützten Arbeiten sahen sehr spektakulär aus und gingen deutlich schneller als bei der sonst üblichen Handarbeit.

Gummersbach-bahnhof

– Mi: Publikumsarbeit mit WDR Radio, der AKKH stellt sich vor. Dazu wurden in der Kluterthöhle Interviews gegeben. Keine “echte” Höhlentätigkeit, aber auch solche Aktionen sind wichtig. Es hat sogar Spaß gemacht!

– Fr: bei einer Kontroll-Befahrung eines alten Luftschutz-Schachtes in Wuppertal wurden zwei katasterwürdige Höhlen entdeckt. Eine davon zeigt deutliche Versinterung, bei einer Grundfläche von mindestens 10x4m und einer Höhe von 5m oder mehr. Eine Vermessung war wegen der Lage unmöglich. Die Befahrung wurde aufgrund der gefährlich hohen CO2-Konzentration mit Atemschutzgerät durchgeführt. Die gesamten Schachteinbauten sind einsturzgefährdet.

-Sa: die Grabung am Erdfall in Gummersbach wurde weitergeführt. Jetzt sind schon 6,15m Tiefe erreicht, aber erstaunlicherweise sind wir immer noch nicht auf Fels getroffen. Da in der ganzen Umgebung die Überdeckung deulich geringer ist müssten wir eigentlich längst durch sein. Die Erklärungsversuche werden immer interessanter.
Da genug Personen vor Ort waren konnte gleichzeitig eine zweite Gruppe die Foto-Dokumentation des Bahnhofs-Systems durchführen. Von interessierten Anwohnern gab es dabei noch den Hinweis auf einen weiteren kleinen Erdfall, der möglicherweise mit diesem System in Verbindung steht.

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